Website schneller machen

Heutzutage wird ein Webauftritt, egal ob als Kleinunternehmer oder als großer Konzern, immer wichtiger. Neben dem Design und dem Inhalt ist auch die Geschwindigkeit einer Website sehr wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden.
Um schon im Voraus die „Übeltäter“ zu finden, die Ihre Website stark bremsen, gibt es zahlreiche Tools diese zu ermitteln (z. B.: Firefox-Erweiterungen wie YSLOW und FIREBUG), aber auch Sie können mit folgenden Tipps schon vieles beschleunigen:

Code sauber schreiben und falls vorhanden, mehrere Javascript- und CSS-Dateien zu einer, oder wenigen zusammenführen. Außerdem sollte man bei JS-Dateien den asynchronen Ladevorgang wählen, dadurch müssen diese Dateien nicht vollständig geladen werden bevor fortgefahren werden kann und wenn man sie am Ende der Website platziert, kann der Benutzer sogar vor ihrem Ladevorgang schon etwas sehen. Bei JS- und CSS-Dateien sollte man eventuell auch beachten, dass diese wenn möglich extern ausgelagert werden, ebenso bei jQuery, hierbei mithilfe von CDN (Content Delivery Networks).

<script src=“//ajax.googleapis.com/ajax/libs/jquery/1.10.2/ jquery.min.js“></script> (Google)

<script src=“http://ajax.aspnetcdn.com/ajax/jquery/jquery-1.9.0.js“></script> (Microsoft)

CDN ist ein riesiges Netzwerk, dessen Server auf mehrere Standorte weltweit verteilt sind. Ein CDN dient dazu, Website-Inhalte zwischenzuspeichern, um als Benutzer die Website schneller laden zu können. Dies ist möglich, da automatisch der Server, der die Website am schnellsten ausliefert angesprochen wird.
Der bekannteste Anbieter Cloudflare, mit über 70 % Marktanteil, wäre also auch eine Überlegung wert.

Das verwenden von Query Strings in URLs ist unnötige Zeitverschwendung und sollte daher vermieden werden. Ebenso sollte am Ende jedes URLs ein Slash eingefügt werden, damit der Browser nicht noch erkennen muss, ob es sich um eine Datei oder ein Verzeichnis handelt.
Zum Schluss noch alle Kommentare, Leerzeichen und Umbrüche im Code entfernen, dies verringert die Übersichtlichkeit, aber steigert die Geschwindigkeit der Website.

Bilder/Grafiken sollten, wenn möglich durch CSS ersetzt werden (z. B.: bei Farbverläufen im Hintergrund, oder abgerundeten Ecken). Bilder sollten komprimiert werden und nicht größer als 300 KB sein, außerdem wäre eine angegeben Höhe und Breite förderlich, um dem Browser das Skalieren zu ersparen. Sind optimale Bilder in die Website eingebettet, könnte man diese dann auch erst laden wenn der Website-Besucher auf die Bilder scrollt, denn was er nicht sieht muss auch noch nicht geladen werden.
Achtung beim Verwenden von SVGs (Scalable Vector Graphics). Diese Vektorgrafiken sind sehr praktisch, denn sie sehen bei einer Größe von 200px noch genauso scharf aus wie bei 20px, da all ihre Informationen direkt in der Datei hinterlegt sind. Doch diese Informationen können manchmal viel zu groß ausfallen und das Laden der Website enorm verzögern.

Plugins vermeiden und ihre Sinnhaftigkeit hinterfragen, denn sie wirken teilweise enorm Zeit verzögernd. Immer daran denken ob ein Plugin so wichtig ist, um das längere Laden der Website in Kauf zu nehmen.
Aber nicht alle Plugins sind schlecht für die Ladezeit. Caching Plugins zum Beispiel können die Ladezeit der Website stark verringern, indem sie den Weg der Daten von der Datenbank zum Benutzer durch zwischenspeichern verringern, außerdem gibt es das sogenannte WP-SmushIT Plugin, dass Ihre Bilder optimiert und automatisch auf Ihre Website lädt.

Ein wichtiger Punkt ist auch der Standort Ihres Webservers, denn je näher der Weg von dort zum Kunden, desto schneller auch Ihre Website. Zu guter Letzt sollten Sie unnötig viel Werbung auf Ihrer Website vermeiden, da diese die Ladezeit beachtlich erhöhen könnte.